FUNKEN, TEAMWORK UND COOLE PROJEKTE: UNSER LÖTKURS IM 2. LEHRJAHR

Von Rom bis Hightech – die Geschichte des Lötens

Die Anfänge des Lötens reichen weit zurück: Schon die Römer setzten vor etwa 4000 Jahren Zinn ein, um Wasserleitungen aus Bleirohren dicht zu verbinden. Auch im Handwerk spielte die Technik früh eine große Rolle – etwa beim Bau von Öfen oder Badewannen aus Bronze. Selbst in der Waffenherstellung und beim Schmieden von Schmuck war Löten ein wichtiges Hilfsmittel, um Metalle zuverlässig zusammenzufügen.

Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich die Methode ständig weiter. Heute ist sie vor allem in der Elektrotechnik unverzichtbar. Wer Elektrogeräte wartet oder repariert, kommt ohne Lötkolben nicht aus. Und bei der industriellen Fertigung moderner Platinen wären automatisierte Lötprozesse gar nicht mehr wegzudenken.

Besonders verbreitet ist das sogenannte Weichlöten. Damit werden Bauteile leitfähig auf Platinen befestigt – eine Technik, die auch im Servicebereich Standard ist. Sie hat viele Vorteile: Die Arbeitstemperatur ist mit 180 bis 250 °C vergleichsweise niedrig, sodass Bauteile geschont werden. Die Verbindungen sind stabil genug, um auch größere Komponenten sicher zu halten. Da nur punktuell erhitzt wird, geht das Ganze schnell und präzise. Und außer einer Lötrauchabsaugung braucht es kaum zusätzliche Schutzmaßnahmen.

Praxis in der Lehrwerkstatt

Genau das durften unsere Azubis im 2. Lehrjahr selbst erleben. In der Lehrwerkstatt ging’s ans Eingemachte – mit Lötkolben, Lötzinn und einer Menge Konzentration.

Projekt 1: Das Fußballstadion

Als erstes Projekt entstand ein kleines Stadion aus Kupferdraht. Mit viel Geduld und Feingefühl löteten die Azubis Spielfeld, Tore und Linien zusammen – am Ende ein richtig cooles Modell, das zeigt: Mit Präzision lässt sich fast alles verbinden.

Projekt 2: Herz mit LEDs ❤️💡

Noch spannender wurde es beim zweiten Projekt. Auf einer Platine wurde ein Herz aufgebaut, das mit vielen kleinen LEDs bestückt ist. Damit alles am Ende auch leuchtet, mussten die Lötstellen absolut sauber gesetzt werden. Ein echtes Highlight, das nicht nur Technik, sondern auch Kreativität verlangte.

Fazit

Ob Fußballstadion oder LED-Herz – unsere Azubis haben beim Lötkurs nicht nur technische Fähigkeiten, sondern auch Teamgeist, Ausdauer und Genauigkeit trainiert. Und das Beste: Sie hatten jede Menge Spaß dabei.

Vom alten Rom bis in die moderne Elektrotechnik – Löten verbindet. Und unsere Halder-Azubis können das jetzt auch! 🔧🔥